Stehen

Aufrechtes und zentriertes Stehen bedingt eine gute Beweglichkeit beider Hüftgelenke. Sie sind der Drehpunkt für die Aufrichtung des Oberkörpers. Die Hüftstrecker und die Gesäßmuskulatur, richten das Becken auf und damit den ganzen Menschen.

Die Hüftbeuger als Gegenspieler müssen dabei nachgeben und sich verlängern.

Bei den meisten sind die Hüftbeuger zu kurz und damit wird das Becken zwangsläufig nach vorne gekippt. Die Wirbelsäule steht somit auf einer schiefen Basis und muss sich krümmen. Dies führt zu einer verstärkten Hohlkreuzhaltung.

 

Die Wahrnehmung:

Sind beide Hüftgelenke gestreckt? Bei einer unvollständigen Streckung der Hüftgelenke findet sich eine Hohlkreuzhaltung mit nach vorne ausladendem Bauch und mit nach hinten durchgedrückten Knien sowie leicht angewinkelte Knie. Bei einem nach vorne geschobenen Becken werden die Gesäßmuskeln zusammengekniffen.

 

Lösungsmöglichkeit:

Legen Sie sich bequem in Rückenlage auf den Boden, beide Beine sind angewinkelt. Der Kopf darf nicht nach hinten wegkippen. Der Nacken soll lang und entspannt sein. Eventuell legen Sie sich ein gefaltetes Handtuch unter den Hinterkopf. Umgreifen Sie nun beide Knie und drücken Sie die Oberschenkel gegen den Körper, bis diese den Bauch berühren. Sollten Sie Probleme haben die Knie zu umfassen, können Sie auch ein Handtuch als Hilfsmittel einsetzen. Durch diese Beinstellung wird das Becken aufgerichtet und stabilisiert. Die Lendenwirbelsäule bekommt guten Kontakt mit dem Boden. Das Hohlkreuz verschwindet. Halten Sie nun ein Bein in dieser Stellung fest, während Sie das andere Bein langsam und ruckfrei auf den Boden zurückgleiten lassen. Die Betonung liegt hierbei auf langsam und ohne Schmerzen. Dann eine Pause einlegen. 3-4 Wiederholungen je Seite.

Wichtig: Die Übung langsam ausführen, ohne Schmerzen und die Erholungspausen zwischen den Ausführungen nicht vergessen.